Die Steirische Tierschutzombudsstelle feiert dieses Jahr ein besonderes Jubiläum: Zum 15. Mal wird der Preis für tierfreundliche Baumaßnahmen in der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung verliehen. Diese Auszeichnung ehrt innovative Konstruktionen in der landwirtschaftlichen Produktion, die sich durch eine vorbildliche Berücksichtigung des Tierwohls auszeichnen. Landwirte haben bis zum 30. April 2024 die Chance, ihre Projekte einzureichen, die sich durch einen besonderen Fokus auf das Wohl der Tiere hervorheben.
Tiergerechtes Bauen in der Landwirtschaft
„In der Steiermark hat der Preis für tiergerechtes Bauen in der Landwirtschaft bereits eine lange Tradition etabliert. Es liegt mir am Herzen, herausragende Initiativen auch künftig anzuerkennen, da dem Tierschutz in der Agrarwirtschaft eine besondere Rolle zukommt. Mit der Vergabe dieses Preises drücken wir unsere Anerkennung für die Bemühungen der Landwirte aus und möchten gleichzeitig andere Betriebe ermutigen, sich noch stärker für das Tierwohl einzusetzen“, äußert sich der für Tierschutz zuständige Vize-Landeshauptmann Anton Lang.
Stallbauten müssen zahlreiche Kriterien erfüllen, darunter Effizienz, Tierwohl, Umweltverträglichkeit und landschaftliche Einbindung. Sie sind nicht nur ein Zeugnis landwirtschaftlicher Arbeit, sondern auch Lebensraum für Tiere. „Unsere bäuerlichen Betriebe in der Steiermark setzen bereits hohe Maßstäbe in Bezug auf Tierwohl und Umweltschutz. Diese Leistungen bringen wir mit dem jährlichen Tierschutzpreis ans Licht. Gleichzeitig appelliere ich an die Verbraucher, Qualität zu schätzen und einen angemessenen Preis für höchste Qualität zu zahlen, um unsere Anstrengungen für ein verbessertes Tierwohl nachhaltig zu unterstützen“, unterstreicht die Agrarlandesrätin Simone Schmiedtbauer.
57 Betriebe in der Steiermark ausgezeichnet
Seit der Einführung des Preises im Jahr 2010 wurden 57 landwirtschaftliche Betriebe für ihr Engagement im Bereich des tierfreundlichen Bauens prämiert, zudem wurden 14 Sachpreise für das beste Tierfoto vergeben.
Das Ziel der Auszeichnung ist die Anerkennung und Förderung von Bauprojekten, die sich durch eine herausragende Berücksichtigung des Tierwohls auszeichnen, um so die Motivation für tierfreundliche Planung und Bau im Agrarsektor zu erhöhen. „Es erfüllt uns mit Stolz, dass viele unserer Preisträger sich aktiv an Bildungsprojekten wie ‚Tierschutz macht Schule’ beteiligen, um zukünftigen Generationen den Wert artgerechter Tierhaltung nahezubringen“, betont Tierschutzombudsfrau Karoline Schlögl.
Die Teilnahme am Wettbewerb steht allen steirischen Nutztierhaltern offen, deren Bauprojekte den rechtlichen Anforderungen sowie den Standards für besondere Tierfreundlichkeit genügen. Es wird kein Teilnahmebeitrag erhoben. Die baulichen Verbesserungen müssen zwischen dem 1. Januar 2017 und dem 31. März 2024 realisiert worden sein. Eine unabhängige Fachjury wählt aus allen Einreichungen vier Betriebe aus, die mit je 1.500 Euro prämiert werden. Zusätzlich wird unter den Teilnehmern ein Preis für das beste Tierfoto im Wert von 300 Euro verliehen. Die Preisverleihung findet am 4. Juli 2024 statt und wird von Vize-Landeshauptmann Anton Lang und Landesrätin Simone Schmiedtbauer durchgeführt.
Nähere Informationen finden Sie in den Ausschreibungsunterlagen sowie auf der Website www.tierschutzombudsstelle.steiermark.at.
Karoline Schlögl steht für Fragen unter 0676/8666-3966 gerne zur Verfügung.